Lissabon - Porto

ca. 2/3 der Strecke fuhren wir um Strecke zu machen und weil wir (wie immer) zu spät loskamen über die mautpflichtige Autobahn. Nicht  gerade günstig (32 Euro), da der Jeep wegen seiner Höhe teurer als ein normaler PKW ist. Aber das war es uns wert. Das Fahren auf portugiesischen Autobahnen ist im Vergleich zu Deutschland die reinste Erholung!

Landschaftlich ist die Autobahnstrecke nach Porto jedoch keine Offenbarung. Über viele Kilometer säumen eintönige Eukalyptus-Wälder die Autobahn. Diese Plantagen sind für Portugals Papier- und Zelluloseindustrie zu einer wichtigen Einnahmequelle geworden, mit allen damit verbundenen Umweltbelastungen wie dem immensen Wasserbedarf, Auslaugen der Böden und nicht zuletzt der stark erhöhten Anfälligkeit für Waldbrände. Auch wir fuhren durch Gebiete kleineren Waldbränden. Deutlich langsamer aber landschaftlich reizvoller kamen wir dann auf dem letzten Drittel über Landstraße voran. Vorbei an kleinen Dörfern und den erstaunlich weiten Vorstadt-Stränden von Porto besuchten wir auch einen portugiesischen LIDL um uns für unser Apartment in Porto mit dem Nötigsten einzudecken. Diese LIDL-Filiale würde in Deutschland wohl ihresgleichen suchen! Überdachte Parkplätze, ein stylischer Eingangsbereich und ein Sortiment, das ich so aus Deutschland nicht kenne :-)

Navi sei Dank, haben wir unser vorgebuchtes Apartment dann auch problemlos gefunden. Die Fahrt über einer der 6 Douro-Brücken (siehe Foto) war der Hammer.  Ich weiß nicht, ob ihr es kennt: Es gibt Städte, in die fährt man rein und weiß, dass es einem hier gefallen wird. So ging es uns mit Porto...

José, unser Vermieter ist Maler. Und soweit ich das beurteilen kann, ein ziemlich guter. Das Treppenhaus des alten Hauses und das Apartment zieren seine Werke.

José versorgte uns dann auch noch mit einem klasse Restaurant-Tipp. Ehrliches, hausgemachtes portugiesisches Essen in einem kleinen Restaurant in der Nähe. War wirklich sehr gut!!